Eltern sind enttäuscht :
Türkisch soll in Hessen keine zweite Fremdsprache werden

Lesezeit: 3 Min.
Kinder im Unterricht in einer hessischen Schule
Anders als Portugiesisch und Arabisch soll Türkisch in hessischen Schulen vorerst kein reguläres Unterrichtsfach werden. Eltern, Lehrer und Schüler sind empört. Sie sehen eine Diskriminierung.

Die Entscheidung der Landesregierung, Türkisch vorerst nicht als zweite Fremdsprache in Hessen anzubieten, ist bei Vertretern von Eltern, Lehrern und Schülern auf Bedauern und Unverständnis gestoßen. Von „großer Enttäuschung“ sprechen Landesschülervertretung, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Elternbund Hessen, Türkischer Elternbund und Türkische Gemeinde Deutschland in einer gemeinsamen Stellungnahme. Das Kultusministerium hatte vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass die hessischen Bildungsstätten vom Schuljahr 2023/2024 an Portugiesisch und Arabisch als zweite oder dritte Fremdsprache anbieten könnten – ausreichende Nachfrage vorausgesetzt.

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